Im frühen Stadium der Erkrankung ist es wichtig, Ihren Körper mit genügend Energie zu versorgen und zu unterstützen. Haupt-Energielieferanten sollten komplexe Kohlenhydrate und gesunde Fette (Fisch, Öle) sein. Allerdings keine gesättigten Fettsäuren eher reduziert werden. Je nach Gesundheitszustand kann es nötig sein, Ihre Proteinzufuhr neu zu überdenken und moderat zu reduzieren (weniger Tierische Produkte, wie z.B. Wurstwaren oder Milcherzeugnisse). Salzen oder (salzhaltige)Fertigprodukte sollten gemieden werden. Ein Hauptaugenmerk liegt darauf, keine phosphathaltigen Lebensmittel (Prozessierte – industriell verarbeitete Lebensmittel, Lebensmittel mit Phosphatzusätzen) zu verzehren.

Im späteren Stadium ist es äußerst wichtig, die Ernährung erneut anzupassen. Eventuell muss die Protein-Aufnahme weiter reduziert werden. Die Flüssigkeitsmenge ist zu kontrollieren, sobald die Urinmenge abnimmt, Gelenke und Füße anschwellen. Manchmal ist die Zufuhr von kaliumhaltigen Lebensmitteln mit Vorsicht zu betrachten, da diese das Risiko von Herzrhythmusstörungen zu erhöhen können.

Das alles sind jedoch nur pauschale Tipps, die nicht individuell auf Sie zugeschnitten sind und daher wenig Aussagekraft besitzen. Auch aus diesem Grund ist eine professionelle Ernährungstherapie bei Nierenschwäche so wichtig: ein nierenschonender Ernährungsplan, der exakt auf Ihre Blutwerte, Ihr Nierenstadium, kurz: auf Ihre individuelle Situation zugeschnitten ist, hilft nachweislich den Krankheitsfortschritt zu verlangsamen und Ihre Allgemeingesundheit zu fördern.