Gesund leben mit Niereninsuffizienz

Nieren entlasten & stärken
Krankheitsverlauf positiv beeinflussen
Wohlbefinden steigern
mehr Lebensqualität gewinnen


Die Nieren leiden leise:

Was ist eine Niereninsuffizienz?

Die Nierenschwäche ist eine Krankheit, die sich still und schleichend entwickelt und das ganze Leben beeinträchtigt. Der Körper verliert eines seiner wichtigsten Systeme zur Aufrechterhaltung seiner Homöostase (Gleichgewicht) und zur Sicherstellung der Entgiftung.

Auf diese Weise reichern sich u.a. schädliche „Abfallstoffe“ im Organismus an, die ein großes Risiko für Ihre Gesundheit darstellen. Trotz dieser schwerwiegenden Folgen zeigen sich die Symptome einer Nierenschwäche leider oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium.

Schaudiagramm der Nierenfunktionen

FAQ – Fragen und Antworten rund um das Thema Nierenschwäche

Sobald es uns an die Nieren geht, wird es ernst. Können die Nieren ihre wichtigen Funktionen nicht mehr erfüllen, leidet der gesamte Körper. Insbesondere der Stoffwechsel ist auf vielen Ebenen gestört und beeinträchtigt u.a. den Protein-, Hormon-, Wasser und Elektrolyt-Haushalt. Während einerseits Mangelerscheinungen auftreten, kommt es andererseits zu einer Anreicherung an Substanzen, die nicht mehr aus dem Blut gefiltert werden.

Darunter schädliche Abfallstoffe. Im Grunde gerät der gesamte Organismus aus dem Gleichgewicht (Homöostase). Im Endstadium dieser Erkrankung muss eine Dialyse die Nierenfunktion übernehmen und das Blut von diesen schädlichen Stoffen reinigen sowie den Flüssigkeitshaushalt regulieren. Zusätzlich werden oft verschieden Medikamente notwendig.

Lebenswichtige Funktionen! Obwohl sie nur ca. 120 bis 140 Gramm wiegen, sind sie äußerst leistungsstark und filtern jeden Tag rund 1.500 Liter Blut. Hier kommt der Harn ins Spiel, welchen die Nieren beim Filterprozess erzeugen: es schleust schädliche Substanzen aus dem Körper aus und entgiftet somit den Organismus. Das ist aber nur eine von vielen Aufgaben, die unsere Niere täglich stemmt.

Auch der Elektrolyt- und Wasserhaushalt wird durch die Nieren beeinflusst, um den Säure-Basenhaushalt im Körper im Gleichgewicht zu halten. Außerdem produzieren die Nieren wichtige Hormone, die den Blutdruck regulieren, die Bildung der roten Blutkörperchen anregen und sind für die Aktivierung von Vitamin D relevant, das wiederum unverzichtbar für einen reibungslosen Knochenstoffwechsel vorhanden sein muss.

Die Symptome variieren von Person zu Person, deshalb ist es auch schwierig, die Beschwerden richtig zuzuordnen. Oft sind überhaupt keine bzw. sehr unspezifische Symptome zu bemerken, erst in einem fortgeschrittenen Stadium treten deutliche Anzeichen auf. Symptome einer Nierenschwäche können sein:
  • Schwächezustände und anhaltende Müdigkeit
  • Schaum auf dem Urin
  • trüber Urin
  • geschwollene Knöchel, Füße oder auch Augenlider (Ödeme)
  • plötzliche Kurzatmigkeit, Luftnot
  • Magenschleimhautentzündung
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Schlafstörungen
  • Juckreiz der Haut
  • Muskelkrämpfe
  • dunklere Tönung der Haut
  • Herzrhythmusstörungen

In der Regel ist die Niereninsuffizienz eine Folgeerkrankung, die häufig durch ein oder mehrere andere Erkrankung entsteht, welche die Nieren schädigen können. Dazu gehören Diabetes mellitus und Hypertonie (Bluthochdruck) – das sind auch die beiden häufigsten Ursachen. Andere mögliche Ursachen sind u.a.: Nierenerkrankungen, Glomerulonephritis (Entzündung der Glomeruli – der kleinsten Filtereinheiten der Niere), Autoimmunerkrankungen der Nieren.

Eine Ernährungstherapie ersetzt nicht die fachärztliche Behandlung, besonders, wenn mehrere der vorstehenden Symptome vorliegen.


Nephrologisch - die Niere im Focus